Aufkleber, Klebchen, Babber – Hilfsmittel beim Geocachen
Aufkleber, Babber, Klebchen – alles nette Begriffe für kleine Papiere, die selbstklebend sind. Gerade Geocacher schätzen auf großen Touren diese Aufkleber, um schnell ein Logbuch zu signieren.
Da gibt es Teams oder Geocacher, die mit ihrem Bild oder Logo einen eigenen Aufkleber verwenden, so wie andere Stempel oder den Kugelschreiber. Da gibt es aber auch Reisegruppen, die sich für die gesamte Tour ein Logo und einen Namen geben, den sie dann mit einem Klebchen platzsparend im Logbuch platzieren.
Gestern war der offizielle Tag der Aufkleber. Grund genug für uns mal zu recherchieren, was es damit auf sich hat.
Am 13 Januar gedenkt man an dem US-amerikanischen National Sticker Day dem Erfinder dieser Druckerzeugnisse aus Papier mit Selbstklebefläche. Der Gedenktag für die Klebchen geht auf eine Kooperation des Webportals nationaldaycalendar.com und dem US-amerikanischen Sticker-Label Sticker Giant 2016 zurück.
Anders als in Europa werden in den USA oftmals die Geburtstage als Ehrentag herangezogen. (In Europa orientiert man sich oftmals am Todestag).
Am 13. Januar 1907 wurde Richard Stanton Avery geboren, der ein Patent für ein maschinell hergestelltes, selbstklebendes Preisetikett im Dezember 1935 erhielt. Damit war der Grundstein frü die moderne Aufkleber- und Etiketten-Druckerei gelegt. Den Namen Avery kennt man auch heute noch in Zusammenhang mit Aufklebern. Diese Firma gilt als weltweit führend in der Branche.
Geschichte
Ohne Averys Erfindung wäre die Geschichte der Sticker und Aufkleber nicht die, die sie heute ist.
Es gab tatsächlich schon selbstklebende Druckerzeugnisse vor Averys Erfindung. Bereits im 19. Jahrhundert hatten europäische Kaufleute klebbare Preisetiketten zur Warenauszeichnung genutzt. Dazu wurde eine Gummierung verwendet, die ähnlich einer Briefmarke, erst durch Befeuchtung ihre Klebeeigenschaft erhielt.
Und genau die Briefmarke brachte dann den weiteren Schritt. 1900 wurde ein Kleber gefunden, der extra für den Klebezweck selbstklebend entwickelt wurde. Hauptsächlich war er für Briefmarken gedacht. Der Vorteil war, dass die mit diesem Kleber aufgebrachten Etiketten sich mehrfach verwenden ließen. Averys spätere Erfindung brachte den Durchbruch, dass man die Klebefläche nicht befeuchten musste, damit sie klebte.
Heute gibt es Sticker und Aufkleber mit Motiven in allen Farben und Formen. Die Vielzahl der Motive ist unendlich geworden. Da spielt die Werbung eine große Rolle, aber auch die Identifikation mit einem Verein oder einer Gruppe. Was früher rein geschäftlich und sachlich-neutral genutzt wurde in Form von Preisaufklebern fand schnell seinen Weg in die bunte Freizeitwelt.
Aufkleber und Geocaching
Auch aus der Welt des Geocachens sind Aufkleber nicht mehr wegzudenken. Da gibt es zum einen die offizielln Aufkleber mit Groundspeak-Logo, oftmals von Geocaching-Shops vertrieben und zur Kennzeichnung gedacht. Dann gibt es die individuellen Aufkleber, die Teams oder Accounts sich haben erstellen lassen, um so manches Logbuch mit ihrem Teamnamen/Cacher-Nick-Name zu verzieren bzw. das Logbuch zu stempeln. Auch hier sind der Vielzahl keine Grenzen gesetzt.
Der Travelbug gilt ein Aufkleber der besonderen Art. Oftmals ist ein Käfer abgedruckt, immer aber ein TB-Code, unter dem man genau diesen Aufkleber loggen kann.
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